Recurvebogen
Der Recurvebogen (oder Reflexbogen) ist eine sehr alte Bogenart, die in seiner Urform bereits seit mehreren tausend Jahren existiert. Charakteristisch für den Recurvebogen sind die nach vorne (d.h. in Schussrichtung) gebogenen Wurfarme, die dem Bogen seinen Namen verleihen (engl. recurve = umbiegen).
Ein Take-Down-Recurvebogen besteht aus einem Mittelteil und zwei austauschbaren Wurfarmen. Der Name bezieht sich auf die Möglichkeit, den Bogen in Einzelteile zu zerlegen.
Durch die gebogenen Wurfarme ist der Recurvebogen in der Lage, bei gleichem Anzugsgewicht mehr Energie zu speichern und den Pfeil stärker zu beschleunigen, als ein Langbogen. Außerdem ist der Handschock beim Recurvebogen weniger ausgeprägt, da beim Schuss ein Teil der Schwingungsenergie vom Bogen absorbiert wird.
Der olympische Recurvebogen ist als Sportgerät zusätzlich mit Visier und Stabilisatoren ausgestattet. Recurvebögen werden nach Sport (olympischer Recurve) und traditionellem Recurvebogen unterschieden.
Der Vorteil des Take-Down-Recurvebogens besteht in der Zerlegbarkeit, die sowohl den Transport als auch den gezielten Austausch der Wurfarme und des Mittelteils ermöglichen. Das ermöglicht die individuelle Anpassung der Wurfarme an die Leistungsfähigkeit des Schützen, wodurch der Take-Down-Recurvebogen auch für Anfänger attraktiv ist.
Während Wurfarme in früheren Jahrzehnten üblicherweise aus drei Lagen Holz bestanden, sind moderne Wurfarme aus 10 bis 20 Lagen unterschiedlicher Materialien zusammengesetzt. Der Kern des Wurfarms besteht meist nach wie vor aus Holz. Karbonfasern oder Karbonnetze dienen zur Verstärkung der Struktur und Glasfasern liefern die nötige Elastizität.
Beim Kauf sind Körpergröße und Konstitution des Schützen wichtig. Gerne beraten wir Dich persönlich vor Ort, telefonisch und per E-Mail bei der Suche nach dem passenden Mittelteil für Dich.